Auf Anfrage der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg- Institut für Geowissenschaften und Geographie Fachgruppe Anthropogeographie fand am 31.01.2020 eine durch Vertreter des Heimatvereins begleitete Exkursion in der Gartenstadt Nietleben statt. Seitens Heimatverein waren Herr Dr. E. Neuß und U. Grindel vertreten. Die jungen Geographiestudenten – meistens angehende Lehrer – hatten ein Ziel: sich in der Praxis anzusehen, wie das von dem Engländer Howard 1898 entwickelten Konzept „Gartenstadt“ in natura realisiert wurde. Wie die veränderten gesellschaftlichen Bedingungen auf die Entwicklung der Gartenstadt in Nietleben Einfluss nahmen und wie sich die Bauweise der Häuser im Laufe der Jahre veränderte? Stammt doch das älteste Haus aus dem Jahr 1916. Die neuesten Häuser Wieselweg, Tulpenstraße) wurden in den letzten Jahren erbaut. Selbst Mehrfamilienhäuser wurden in das Gartenstadtkonzept integriert.
Treffpunkt war 9.15 Uhr am Parkplatz Habichtsfang (Försterei). An der Exkursion nahmen ca. 30 Studenten teil. Dr. Neuß konnte aus seinem reichen Wissensschatz schöpfen und zur Geschichte vieler Gebäude Auskunft geben und diese mit persönlichen Geschichten und Erfahrungen würzen. Es wurden viele Fragen gestellt und weitestgehend beantworten. Der Weg führte uns vom Treffpunkt über Habichtsfang, Gartenstadtstraße, Immenweg, Tulpenstraße, Wieselweg und dem Habichtfang wieder zurück zum Parkplatz, wo wir uns nach 2 1/2 Stunden gemeinsamen Spaziergangs durch die Gartenstadt herzlich verabschiedeten.
Uwe Grindel