Dankeschön (02/2017)

Wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich bei Familie Liebsch, Inhaber des Hotels „Bergschänke“, die den Preis für unser Fotorätsel zur Verfügung stellte, sowie bei allen, die unsere Arbeit finanziell unterstützten.
Für Spenden bedanken wir uns diesmal bei Dr. Michael Bretschneider, Dr. Erdmann Neuß, Isolde Felgner, Gisela Taubert, Gerd und Erika Herrmann, Annemarie Hübner, Familie Scholze, Klaus-Günter Drechsel sowie bei den Spendern, deren Namen nicht genannt wurde.

Nachruf (02/2017)

Tragischer Unfall
Der Schock sitzt tief. In Folge eines tragischen Unfalls im häuslichen Bereich ist im Alter von 75 Jahren unsere Vereinsfreundin Rita Brose am 08. März 2017 aus dem Leben gerissen worden.
Mit ihr verlieren wir eine Nietlebenerin, die hier aufgewachsen ist und dem Ort zeitlebens eng verbunden war.  Wir werden unsere Rita, die seit 2001 Vereinsmitglied war, in guter Erinnerung behalten.
Ihrer Familie gilt unser aufrichtiges Mitgefühl.

In stillem Gedenken: Die Freundinnen und Freunde vom Nietlebener Heimatverein e.V.

Wohnungsbau im alten Zementwerk (02/2017)

Wie und vor allem wann geht es sichtbar weiter mit dem Wohnungsbau auf dem Gelände des früheren Zementwerkes in Nietleben? Die Firma F.K. Horn hatte des Bauprojekt bei der Zukunftswerkstatt am 19.09.2016 vorgestellt. Die alte Halle steht aber immer noch, Grund für uns, beim Geschäftsführer Herrn Edinger nachzufragen.
Eigentlich sollte mit dem Abriss der großen Werkhalle schon Anfang Februar begonnen werden. Dies ist zwingende Voraussetzung für benötigte Baufreiheit. Leider kam es zu zeitlichen Verzögerungen im Rahmen des Genehmigungsverfahrens bei Behörden, so dass nunmehr im 3.Quartal dieses Jahres damit begonnen werden soll. Eine Herausforderung für die Technik dürfte es dabei sein, die gewaltigen Fundamente der Zementöfen zu beseitigen. Gutachten zufolge haben diese eine Tiefe von 2,5 m. Auch deren Festigkeit dürfte bei einer ehemaligen Zementfabrik von exzellenter Qualität sein. Diesbezügliche Erfahrungen konnte der Bauträger schon im alten Sophienhafen gewinnen, dort mussten Betonquader mit einer Dicke von 4 (!) Metern und ausgezeichneter Güte beseitigt werden.
Was die Zahl der geplanten Bauten betrifft, so bleibt es bei den projektierten 39 Häusern, von denen 30 als Einfamilienhäuser geplant sind. Der Rest sind Mehrfamilienhäuser. Interessenten sind bereits vorhanden.
Wir finden, der Wohnungsbau dort ist eine gute Sache, die den Standort Nietleben weiter aufwertet und seine Attraktivität für Hausbauer unter Beweis stellt. Es bleibt zu hoffen, dass wir Ende des Jahres über sichtbare Veränderungen berichten können. A.L.

Vor 20 Jahren in Nietleben – Bildung der Arbeitsgruppe „Chronik Nietleben“ (02/2017)

Am 26. Februar 1997 trafen sich im Heidecafé Nietleben 21 interessierte Bürger, um die Arbeitsgruppe „Chronik“ – später auch „Heimatgeschichte Nietleben“ genannt- ins Leben zu rufen. Anfangs unter der Leitung von Dr. Renate Ender wurde diskutiert, wie man am besten die wechselvolle Vergangenheit des Dorfes Nietleben, das bis 1950 zum Saalkreis gehörte, erforschen kann. Die vorhandenen umfangreichen Materialsammlungen von Heimatforschern wie Siegmar Baron von Schultze-Galléra (1865 – 1945) und Prof. Dr. Erich Neuß (1899-1982) sollten dabei berücksichtigt und ergänzt werden.
Schon am Anfang kristallisierten sich Schwerpunktthemen heraus, wie beispielsweise: Persönlichkeiten des Ortes, der Bergbau in und um Nietleben, die Königliche Heil- und Pflegeanstalt, die Kirchen in Nietleben, die Entwicklung der Landwirtschaft, alte Bräuche im Dorfalltag. Bereits auf der zweiten Zusammenkunft wurden die Möglichkeiten einer engen Zusammenarbeit mit dem Heimatverein Passendorf besprochen.
Es zeigte sich schnell, dass die Arbeitsgruppe auch auf aktuelle Entwicklungen vor Ort reagieren musste. So schrieben die Mitglieder am 24.September 1997 einen Brief an die Stadtverwaltung, um die Schließung der Zweigstelle Nietleben der Stadtbibliothek Halle, die es seit 1967 in der Eislebener Straße gab, zu verhindern. Wenn auch dieser Vorstoß nicht zum Erfolg führte, so trugen die monatlichen Treffen dazu bei, sich regelmäßig auch mit Themen der Lokalpolitik zu befassen. Die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung spielte eine zunehmende Rolle- die weitere Zukunft der Schule in Nietleben, Fragen von Ordnung und Sauberkeit standen dabei anfangs im Zentrum der Bemühungen.
Nachdem ab 1999 die Mitglieder der Arbeitsgruppe die Möglichkeit der Umwandlung in einen Verein erörtert hatten, wurde schließlich am 24.11.1999 der Nietlebener Heimatverein e.V. mit insgesamt 14 Mitgliedern gegründet. Zum Vorsitzenden wählten die Anwesenden den ehemaligen Chemiker und Freizeit-Historiker Dieter Schermaul. Zum Ehrenmitglied wurde Frau Dr. Elisabeth Schwarze-Neuß ernannt.
Seit 20 Jahren erforschen die Hobbyhistoriker die Nietlebener Geschichte mit großem Engagement. Dr. Erdmann Neuß, Eckart Grohmann, Frank Fischer, Ines Menzel und Manfred Drobny als Gründungsmitglieder der Arbeitsgruppe sind heute noch aktiv im Heimatverein tätig. Im Laufe der Jahre entstand eine wertvolle Materialsammlung, die durch die Mithilfe zahlreicher Nietlebener Bürger und in Zusammenarbeit mit anderen Vereinen eine ständige Erweiterung erfährt. Die Ergebnisse dieser Arbeit auch den Anwohnern nahezubringen, war und ist Anliegen heimatkundlicher Wanderungen und Vorträge sowie zahlreicher Veranstaltungen im Heidebad Nietleben. Der jährlich erscheinende Heimatkalender, Faltblätter zu einzelnen Themen sowie „Nietlebens Neuer Heide-Bote“ tragen ebenfalls dazu bei. Unter Leitung von Andreas Leopold, im März 2014 zum neuen Vorsitzenden des Heimatvereins gewählt, werden diese vielfältigen Aktivitäten von den Vereinsmitgliedern fortgeführt und weiterentwickelt. M.D.

Kita „Heideröschen“ wird 40 – wir gratulieren (02/2017)

Am 18. April 1977 wurde die Einrichtung unter der Leitung von Frau Heinze als Kinderkrippe eröffnet. Seit 1991 werden hier auch Kinder von 0 bis 6 Jahren betreut. Nach einer Komplettsanierung von November 2013 bis zum 1. April 2015 gibt es nun für Groß und Klein alle guten Gründe, den 40. Geburtstag der Kindertagesstätte gebührend zu feiern.

1980 (Foto: Fam. Heinze):
Oben von links nach rechts: Margit Woywod, Roswitha Rapika, Gabriele Köppchen, Sonja Tippelt, Helga Ohme, Frau Bieberle, Martina Dohle, Erika Müller, Christine Schnabel, Frau Maischrak, Regina Vogt, Marianne Heinze.
Unten von links nach rechts: Martina Meye, Sonja Körner, Bruno Bieberle, Brigitte Dittmar, Gudrun May

Begehung im Bahnhof Nietleben mit Vertretern der DB AG und der Stadt (02/2017)

Im Heideboten 1/2017 informierten wir über unsere Teilnahme an der Beigeordnetenkonferenz im Stadthaus am 06. Dezember 2016 zum Thema Lärm im Bahnhof Nietleben. Wir hatten die Stadt dazu ermuntert, aktiv zu werden im Hinblick auf die Erörterung der Probleme vor Ort mit Bahnvertretern und Einwohnern. Das Abstellen von mehr Zügen als früher ist eine Folge der eingeschränkten Nutzbarkeit des Hauptbahnhofs Halle und führte zu mehr Lärm, stark vereinfacht ausgedruckt. Die Stadt hat Wort gehalten. Am 30. Januar stellte sich der Konzernbevollmächtigte der DB AG, Herr Fricke, den Fragen und Anmerkungen interessierter Einwohner. Mit anwesend waren seitens der Stadt der Beigeordnete Herr Stäglin, die Fachbereichsleiterin Umwelt, Frau Ruhl- Herpertz und Mitarbeiterinnen des Bürgerservices.

Ergebnis u.a. : Die Bahn will den Ist ¡V Zustand hinsichtlich der Schallsituation ggf. durch einen externen Gutachter untersuchen lassen. Derartige Messungen waren zuvor von anwesenden Einwohnern angemahnt worden.
Auch für die sog. Pfeifprobe wurde eine schnelle Losung gefunden. Diese findet nun nicht mehr im Bahnhof statt, sondern auf der Strecke, was unsere Anwohner freuen durfte. Seitens unseres Vereins wurde die Gelegenheit genutzt, um auf folgende Probleme hinzuweisen:
+ lärmendes Aggregat am Stellwerk, was seit ca. 40 (!) Jahren rund um die Uhr lauft (…und sicher nicht mehr Stand der Technik ist)
+ erbarmungswürdiger Zustand des Zaunes zur Heidestraße hin, was angesichts der erfolgten Baumaßnahmen um den Bahnhof um so mehr negativ auffallt
+ noch nicht errichteter gesonderter Überweg für Fußgänger und Radfahrer in der Halleschen Straße.
Wir werden sehen, wie sich die Dinge entwickeln. A.L.

Veranstaltung des Heimatvereins im Stadtmuseum (02/2017)

In der Ausgabe 1/2017 Seite 3 berichteten wir im „historischen Rückblick“ über die Ergebnisse der Forschungen zur Zwangsarbeit während des II. Weltkrieges in Nietleben. Der im Beitrag angekündigte Vortrag im Stadtmuseum fand wie geplant am 19. Januar statt. Die gute Zusammenarbeit mit der Kuratorin Frau Feldmann machte es möglich, dass uns ein sehr repräsentativer und dem Anlass angemessener Raum zur Verfügung stand. 38 Interessierte waren der Einladung gefolgt. Unter ihnen auch die Museumsdirektorin, Frau Unger, Herr Viebig von der Gedenkstätte ROTER OCHSE und die Leiterin des mit unserem Verein kooperierenden Heimatvereins aus Zöschen. Auch eine Frau aus Tirol, zu Besuch in Halle weilend, war unter der Gästen. Der Vortrag, gehalten vom Autor Manfred Drobny, war informativ und stieß auf ein aufmerksames Publikum. Ein Ergebnis des Vortrages war, dass im Mai Jugendliche aus einem Camp des Vereins in Zöschen in Nietleben den Weg nachvollziehen werden, den auch die ausländischen Zwangsarbeiter von ihrem Lager zum Arbeitsort im Kalksteinbruch täglich zurücklegen mussten. Ebenfalls haben wir geplant, die Forschungsergebnisse in einem Buch aufzubereiten, um sie so noch besser vor dem Vergessen zu bewahren.
Auch an dieser Stelle nochmals die Bitte um Fotos oder andere Gegenstände in Bezug zum Thema. Wir als Heimatverein sind daran interessiert und dankbar über diesbezügliche Sachzeugen. A.L.

In eigener Sache (02/2017)

Liebe Leser, wieder sind 3 Monate verstrichen und Sie halten den neuesten Heideboten in der Hand. In diesem Heft widmen wir uns mehreren Jubiläen. So begeht die Kita „Heideröschen“ ihr 40jähriges Jubiläum. Mit einem Foto aus dem Jahre 1980, das uns freundlicherweise Familie Heinze übermittelte, wollen wir daran erinnern. Es erfüllt sicherlich alle Mitarbeiter der Kita mit Stolz, in dieser schmucken Einrichtung hier mitten in Nietleben arbeiten zu können.
Es ist eine schöne Zeit, alles grünt und blüht. Sie, liebe Leser, stimmen ihre Gärten und Vorgärten auf den Frühling ein. Es wird gepflanzt und gewerkelt. Wir sollten dabei aber auch an unsere Umgebung denken, die gerne von vielen Anwohnern oder auch Gästen für Sport, Spiel und Freizeit genutzt wird: Die Dölauer Heide, der Heidesee, der Kirschberg oder auch der Sandberg. So richtig wohlfühlen können wir uns in der Natur aber nur, wenn wir nicht im Müll versinken oder von frei herumlaufenden Hunden verunsichert werden. Gerade den Sandberg, wo gerne Kinder spielen, sollten die Hundebesitzer im Interesse der Kinder meiden.
Das schriftliche Echo auf unsere bisherigen Ausgaben war gering. Schade, denn Anregungen und Kritik dienen der Verbesserung der Hefte. Deswegen ein Fotorätsel, dessen 1.Teil auf Seite 4 zu finden ist. Es wäre auch interessant, wenn Sie uns Ihre Geschichten und Erlebnisse zu dem Fotomotiv schreiben würden. Einen schönen Frühling wünscht Ihnen die Redaktion. M.D. U.A.