In der Ausgabe 1/2017 Seite 3 berichteten wir im „historischen Rückblick“ über die Ergebnisse der Forschungen zur Zwangsarbeit während des II. Weltkrieges in Nietleben. Der im Beitrag angekündigte Vortrag im Stadtmuseum fand wie geplant am 19. Januar statt. Die gute Zusammenarbeit mit der Kuratorin Frau Feldmann machte es möglich, dass uns ein sehr repräsentativer und dem Anlass angemessener Raum zur Verfügung stand. 38 Interessierte waren der Einladung gefolgt. Unter ihnen auch die Museumsdirektorin, Frau Unger, Herr Viebig von der Gedenkstätte ROTER OCHSE und die Leiterin des mit unserem Verein kooperierenden Heimatvereins aus Zöschen. Auch eine Frau aus Tirol, zu Besuch in Halle weilend, war unter der Gästen. Der Vortrag, gehalten vom Autor Manfred Drobny, war informativ und stieß auf ein aufmerksames Publikum. Ein Ergebnis des Vortrages war, dass im Mai Jugendliche aus einem Camp des Vereins in Zöschen in Nietleben den Weg nachvollziehen werden, den auch die ausländischen Zwangsarbeiter von ihrem Lager zum Arbeitsort im Kalksteinbruch täglich zurücklegen mussten. Ebenfalls haben wir geplant, die Forschungsergebnisse in einem Buch aufzubereiten, um sie so noch besser vor dem Vergessen zu bewahren.
Auch an dieser Stelle nochmals die Bitte um Fotos oder andere Gegenstände in Bezug zum Thema. Wir als Heimatverein sind daran interessiert und dankbar über diesbezügliche Sachzeugen. A.L.